Nochmals Verkehrskonzept für Bothfeld

GRÜNE-Bezirksratsfraktion hält GBK-Kritik für unbegründet

Einem Bericht des http://www.haz.de/Hannover/Aus-den-Stadtteilen/Ost/Geschaeftsleute-kriti... [Stadt-Anzeigers Ost vom 12.01.2012] zufolge hat die Gemeinschaft Bothfelder Kaufleute (GBK) verärgert auf Teile des beschossenen Verkehrskonzepts reagiert.

[pic2]Kritisiert werde vor allem die räumliche Erweiterung des von 6:30 Uhr bis 9:30 Uhr auf der Westseite der Sutelstraße bestehenden Halteverbots bis zur Einmündung Ludwig-Sievers-Ring. Es werde befürchtet, dass das Geschäftsleben leide, wenn die Kunden dort nicht mehr kurzfristig vor den Läden halten können.

Die GRÜNE-Bezirksratsfraktion hält diese Befürchtung der GBK für nicht nachvollziehbar. Keines der dort ansässigen Geschäfte öffnet vor 9:00 Uhr, einige sogar erst um 9:30 Uhr oder um 10:00 Uhr. Es ist kaum anzunehmen, dass eine halbe Stunde Halteverbot zu Beginn der möglichen Geschäftszeiten zu spürbaren Umsatzeinbußen führen wird. Im Übrigen steht eine ausreichende Anzahl von Parkplätzen auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Einkaufspark Klein-Buchholz zur Verfügung.

Auch die GBK-Forderung nach einer Beschilderung am Knotenpunkt Langenforther Straße/Kugelfangtrift zur Weiterleitung des Verkehrs über die den Eulenkamp hält die Fraktion für ungerechtfertigt. Eine Verkehrszählung hat ergeben, dass bereits jetzt der Eulenkamp stärker durch Verkehr belastet ist als die Sutelstraße. Im Übrigen muss davon ausgegangen werden, dass ortskundige AutofahrerInnen sich von einer derartigen Beschilderung nicht beeinflussen lassen. Ortsfremde VerkehrsteilnehmerInnen dürften eher ihrem Navigationssystem vertrauen als einer Beschilderung.

Für unangemessen hält die Fraktion die Erwartung der GBK, die Verkehrsinfrastruktur Bothfelds nach möglichen Extrembedingungen - wie einer längeren Staubildung der Autobahn A 2- auszulegen. Das kann die Gesellschaft rein wirtschaftlich nicht leisten und das ist im Übrigen auch nicht erstrebenswert.

Eine längerfristige Staubildung auf der A 2 wird immer zu Verkehrsstörungen in Bothfeld führen, solange die VerkehrsteilnehmerInnen nicht dazu bewegt werden können, die offiziellen Umleitungsstrecken zu nutzen, die nicht durch Bothfeld führen.

Die GRÜNE-Bezirksratsfraktion hält das beschlossene Verkehrskonzept weiterhin für eine angemessene Kompromisslösung.